1. Dichtheitsprüfung mit Luft- oder Wasserdruck
Bei der Druckprüfung werden die Abwasserkanäle ebenfalls abgesperrt und dann mit Wasser- oder Luftdruck beaufschlagt. Ein bestimmter Druck wird eingestellt und über einen bestimmten Zeitraum
gemessen. Es darf hierbei nur eine bestimmte Menge Druck „verloren“ gehen. Das System gilt als dicht, wenn ein bestimmter Druckabfall innerhalb dieser Zeit nicht überschritten wird. Die
Prüfungsergebnisse werden protokolliert.
2. Drucklose Dichtheitsprüfung mit Wasser
Für die drucklose Dichtheitsprüfung mit Wasser werden die Leitungen an den erforderlichen Stellen abgesperrt. Dies geschieht mittels eines aufblasbaren Luftkissens, der „Blase“. Dann werden die
Leitungen bis zur Oberkante des tiefsten Entwässerungspunktes (Bodenablauf, Revisionsöffnung o. ä.) mit Wasser gefüllt. Dieser Wasserstand wird über einen 15-minütigen Zeitraum gehalten. Die
gegebenenfalls nötige Menge an Wasserzugabe ist zu messen und aufzuzeichnen. Das Leitungssystem gilt als dicht, wenn eine bestimmte Wasserzugabemenge nicht überschritten wird. Über die
Durchführung der Prüfung und die Ergebnisse ist ein Bericht zu fertigen.