Die meisten Kanäle sind alt, sogar sehr alt. Nicht selten stammen sie noch aus dem letzten Jahrhundert. Kein Wunder, wenn im Laufe vieler Jahrzehnte der Zahn der Zeit den Bauwerken beträchtlich
zusetzte und deren Substanz weitgehend zerstörte. Doch das ist nur eine Seite des Problems.
Auf der anderen Seite verursachen die Einleitung immer aggressiverer Abwässer bei immer mehr Kanälen verheerende Schäden. Oft genug sind davon ganze Systeme betroffen. Häufig sogar solche, die
erst in jüngerer Zeit erbaut wurden.
Um die Mängel an diesen Kanälen und Rohren zu beseitigen, wenden wir das Verfahren der Kurzliner bzw. Inliner
Sanierung an.
Bei dieser Art der Rohrinstandsetzung, auch Rohrsanierung genannt, wird entweder eine punktuelle Sanierung oder die Sanierung des Kompletten Kanals durchgeführt.
Beim Kurzliner-Verfahren wird ein mit einem zwei Komponenten Epoxidharz getränktes Glasfaserlaminat, das auf einer Trägerblase befestigt wird, an die entsprechende Schadstelle gebracht und dort
unter Druck an die Rohrwandung gepresst. Dadurch werden Schäden, sei es ein Muffenversatz, fehlendes Wandungsteil, Vertikalriss oder Axialriss, ohne öffnen der Erdoberfläche behoben.
Es besteht auch die Möglichkeit, dass mehrere Kurzliner im Kanal aneinander geschweißt werden. Diese nahtlos verschweißten Kurzliner verbinden sich somit zu einem Langliner.